Begrüßung

Herzlich willkommen auf den Archiv-Seiten der Zeitschrift wir selbst. Die Zeitschrift hat ihr Erscheinen bereits vor längerer Zeit eingestellt.

Der Name „wir selbst“ entspricht dem Namen der irisch-republikanischen Partei „Sinn Féin“. Die Zeitschrift hatte einen Umfang von zirka 40 Seiten und erschien mit einer Auflage von etwa 4.000 Exemplaren. Dem Anspruch, sowohl in die demokratische Rechte als auch in die demokratische Linke hineinzuwirken, wurde die Zeitschrift nur zum Teil gerecht.

Gegründet worden war die Zeitschrift in einer Situation des Umbruchs, als Ende der 70er Jahre aus Teilen der Anti-Atombewegung und der Friedensbewegung eine neue Partei entstand: Die GRÜNEN bzw. deren unterschiedliche Vorläuferorganisationen sorgten für frischen Wind in den politischen Debatten – auch in der „Deutschen Frage“.

Hier war – trotz mancher Verbesserungen im Zuge der neuen Ostpolitik – Stillstand eingekehrt. Gegenüber den Bürgerrechtsbewegungen in Osteuropa herrschte sogar „Friedhofsruhe“. Das oberste Credo der westdeutschen „Entspannungspolitik“ lautete, dass alles zu unterlassen sei, was die Machtverhältnisse „destabilisieren“ könne.

Mit dem Fall der Mauer hatten sich die Verhältnisse – und die Themen – schlagartig verändert. Die deutsche Einheit war erreicht, und viele Ländern Osteuropas durchliefen – mehr oder weniger erfolgreich – einen demokratischen Prozess.

Für die Zeitschrift war dies eine „Zäsur“. Dennoch erschienen weitere Ausgaben – allerdings noch unregelmäßiger als zuvor. Anfang 2002 wurde das Projekt endgültig beendet.

Deshalb haben wir uns entschlossen, alle Ausgaben der Zeitschrift zu digitalisieren und – für die zeitgeschichtlich Interessierten – online zur Verfügung zu stellen.